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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
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Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1980
 
Seite 24

Vögel als WintergästeWenn man von den unzähligen nordischen Limikolen absieht, die schon Ende Juli/Anfang August in unseren Watten eintreffen, so kommt als Wintergast vereinzelt schon die Schneeammer im September vor. Die etwas unsteten Trupps, von 20-60 Individuen, findet man bei Wanderungen meist an den Dünenfüßen, wo sie in den höher gelegenen Spülsäumen im Antreibsel aller Art nach Nahrung suchen. Bald sind aber auch die ersten Meer- oder Klippenstrandläufer eingetroffen. Auf Norderney sieht der auf der Wandelbahn entlang promenierende Kurgast oft kleine Truppe in der Nähe von Steinwätzem. die 50 bis 100 Exemplare zählen können. Bei Niedrigwasser verteilen sich diese unscheinbaren Vögel auf den Steinbuhnen und finden zwischen Miesmuscheln und Schnecken ihre Nahrung. Gelegentlich bleiben diese Oberwinternden Exemplare bis Mitte Mal auf den Inseln.

Unauffällige Vögel sind die Ohrenlerchen, die vornehmlich ins Küstengebiet, seltener ins Binnenland kommen. Das geschulte Ohr erkennt diese Art von weitem an den charakteristischen Stimmen, die an den Ruf der Heckenbraunelle erinnern. Daneben darf der Berghänfling nicht unerwähnt bleiben, der gelegentlich auf Norderney an windgeschützten Stellen unter Dachvorsprüngen und in Mauernischen einiger Häuser übernachtet. Ein vielhundertfaches Stimmengewisper läßt abends die Menschen den Blick nach oben richten, wenn Schwärme dieser Art vorbeiziehen. Am Tage findet man die Trupps, die oft aus 100 oder mehr Exemplaren bestehen, auf Vorlandwiesen oder Deichböschungen bei der Nahrungssuche. Dieser gelbbraune, oberseits bräunlich gestreifte zierliche Vogel ist mit unserem Bluthänflig verwandt und brütet im nördlichen Norwegen und weiten Teilen Lapplands.


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