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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
In normalen Wintern verbleiben regelmäßig Austernfischer, Brachvögel, Brandenten, Goldregenpfeifer und einzelne, wahrscheinlich isländische Rotschenkel auf Norderney. Weiterhin sind in der kalten Jahreszeit ständig Silber-, Mantel-, Sturm- und Lachmöwen auf der Insel und in den Watten anzutreffen. Bei Hochwasser bilden sie oft weiße Säume, weil sie zu einigen Tausenden beieinander rasten. An manchen Sturmfluttagen kommt noch die skandinavische Heringsmöwe hinzu, die nach dem Abflauen des Windes aber bald wieder verschwindet. Zwingt eine Sturmflut die Möwen auf den Wiesen inmitten der Insel zu rasten, lassen sich Bestandsaufnahmen und Beobachtungen derselben leicht vom Wagen aus unternehmen. In den Möwenschwärmen laufen oft noch Steinwälzer, Austernfischer und einige überwinternde Rotdrosseln umher. Auf kleinen Wiesenteichen schwimmen gelegentlich einige Zwergtauchor, und zwischen den dort badenden Möwen bemerkt man manchmal eine plötzlich auftauchende Schellente.
An stürmischen Tagen lassen sich gelegentlich atlantische Vogelarten beobachten. Darunter sind Eissturmvögel, Baßtölpel, Dreizehenmöwen, Trottellummen und auch Trauerenten, die vor der Küste Norderneys über See rasch dahinziehen.