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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Von Ebbe und Flut
Das ewige Walten der Natur an der Nordseeküste
Zu den stärksten Eindrücken eines Besuches an der Küste gehört für jeden auf dem Festlande wohnenden Menschen die Beobachtung, daß das Wasser in den Mündungen der Ströme nicht immer dem "natürlichen" Gefälle folgt, sondern im Laufe eines Tages zweimal gute sechs Stunden bergauf fließt. Dieses Auf und Ab erfolgt mit bestimmter Regelmäßigkeit, die allerdings nicht mit der gewohnten zeitlichen Ordnung unserer bürgerlichen Beschäftigung im Einklang steht. Das periodische Steigen und Fallen des Wassers und der damit einhergehenden Strömungen - Ebbe und Flut - richtet sich nicht nach der "Sonnen Uhr", sondern steht - wie man schon früh erkannt hat - im Einklang mit den Bewegungen, die unser Satellit, der Mond, um die Erde ausführt. Mit der gleichen Zeitdifferenz, um die sich der Mondaufgang täglich verspätet - so um 50 Minuten herum -, machen sich auch Ebbe und Flut an unseren Küsten bemerkbar.