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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Übrigens tritt auf der dem Mond entgegengesetzten Seite der Erde auch eine Wasserschwellung auf. Man kann dies so ausdrücken: Die Mondseite wird angezogen, die Gegenseite der Erdkugel "abgestoßen". Aus diesem Grunde tritt der Gezeitenwechsel zweimal im Laufe eines Tages auf.
Beobachtet man die Niveau-Unterschiede an der Küste regelmäßig längere Zeit, dann stellt man in größeren zeitlichen Abständen wiederkehrende Ungleichheiten in den Gezeiten fest. Zweimal im Verlaufe eines Monats - Mondumlaufes - beobachten wir besonders hohes Hochwasser, Springflut und zweimal auffällig niedriges Hochwasser, die Nippflut. Beide Ereignisse fallen mit auffälligen Konstellationen des Tages- und Nachtgestirns zusammen.Stehen Sonne und Mond in einer Linie, wie bei Voll- und Neumond, dann summieren sich die große "Nahwirkung" des Mondes und die kleine "Fernwirkung" der Sonne. Sie rufen mit vereinten Kräften die Springflut hervor. Während des ersten und letzten Viertels dagegen, wenn beide im rechten Winkel zueinander stehen, "stiehlt" die Sonne dem Mond einen Teil "seiner" Flut; dann haben wir geringen "Tidenhub" (Unterschied zwischen Niedrig- und Hochwasser) und man spricht von Nippflut.