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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
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Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1981
 
Seite 89

Das, was vereinfachend als "Zweiklang" - Mond- und Sonnenflut - dargestellt ist, erweist sich in Wirklichkeit als ein sehr komplizierter "Akkord", in dem gut 20 andere Stimmen - verschiedene Entfernungen der Gestirne voneinander ihre wechselnde Höhe usw. - ja sogar "Obertöne" beteiligt sind. Die Gezeiten lassen sich übrigens rechnerisch nur mit Hilfe von elektronischen Datenanlagen, in der Vergangenheit besonderen Gezeitenmaschinen bewältigen, von denen es auf der Welt ein halbes Dutzend gab. Eine Rechenanlage befindet sich im Deutschen Hydrograpischen Institut in Hamburg.

Weht der Wind längere Zeit in erheblicher Stärke aus einer Richtung, kommt es zu Wasserstauungen an den Küsten, die die Wirkung der Gezeiten überdecken. Steife Nordwestwinde bringen in der Nordsee hohe Wasserstände, lang anhaltende Ostwinde fegen das Wasser hinaus. Trifft bei Orkanen die Höhe des Windstaus zeitlich mit Springhochwasser zusammen, kommt es zu den gefürchteten Sturmfluten, denen unter Umständen auch heute noch die im frühen Mittelalter erbauten und immer wieder verbesserten Deiche nicht standhalten. Norderney erlebte diese Fluten in diesem Jahrhundert gleich mehrmals, zuletzt 1962 und 1976. Doch dank eines gesicherten Inselschutzes blieben die Auswirkungen dieser Hochwasser auf reine Sachschäden beschränkt.

Doch der von der Küste abziehende Ebbstrom ist für Badende ebenso gefährlich, wie das Einsetzen der Flut für Wattenwanderer. Norderney hat vier von Rettungsschwimmern bewachte Badestrände und es darf nur hier im eigenen Interesse aus Sicherheitsgründen gebadet werden. Die Badezeiten werden deshalb mit gutem Grund zeitlich begrenzt und müssen auch von Meisterschwimmern eingehalten werden. Wattenwanderer sollten sich stets den amtlichen Führern anvertrauen.

Strand


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