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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1981
 
Seite 95

Während der Brutzeit (April-Juli) ist das Vorland (Heller) ein großes Brutgebiet, in dem Sübelschnäbler, Rotschenkel, Austernfischer, Silber-, Sturm- und Lachmöwen, sowie Fluß- und Küstenseeschwalben in großer Anzahl ihre Jungen aufziehen. Dieses Gebiet ist deshalb unter Naturschutz gestellt worden. Das Naturschutzgebiet "Südstrandpolder", ein eingedeichtes Gebiet im Süden der Insel, verdient wegen seiner Biotopsvieljält eine Sonderstellung. Es hat neben anderen Lebensräumen den größten, auf den Ostfriesischen Inseln vorkommenden Schilfgürtel. Deshalb brüten hier Vogelarten, die sich auf den schmaleren Inseln entweder noch nicht eingefunden haben oder nur in sehr geringen Zahlen vorkommen. Durch diesen besonderen Lebensraum können heute Schilfrohrsänger, Teichrohrsänger, Wasserrallen, Tüpfelralle, Rohrweihe, Rohrammer und andere Arten zahlreich brüten. Einmalig für die Ostfriesischen Inseln ist der hier vorkommende Brutplatz der seltenen Bartmeise. Diese Art hat sich im Jahre 1964 als Brutvogel im Laufe einer großen Expansion der Brutbestände in England und den Niederlanden auf Norderney eingestellt.

Enten

Auch die so selten gewordenen Weihenarten (Korn weihe, Rohrweihe und Wiesenweihe) kommen im "Südstrandpolder" noch nebeneinander vor. Immer mehr bedeuten die Ostfriesischen Inseln, darunter besonders Norderney, wichtige Zufluchtsorte für zahlreiche bedrohte Vogelarten, die auf dem Festland durch die landschaftsverändernden Tätigkeiten des Menschen zunehmend ihren Lebensraum verlieren. So finden wir auf den Inseln auf engstem Raum enorme hohe Dichten von verschiedenen Vogelarten, die man am Festland kaum, sowohl qualitativ als auch quantitativ kaum vorfindet. Insgesamt brüten etwa 80 Vogelarten auf Norderney. Zusammen mit den Durchzüglern und Gästen können bis zu 205 Arten beobachtet werden.


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