--> 

NorderneySeiten-Ende

53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

Das Jahr 1398Das Jahr 1797Das Jahr 1849Das Jahr 1862Das Jahr 1873Das Jahr 1948Das aktuelle JahrHilfe/Info

Insel/Stadt | Bilder/Prospekte | Daten/Fakten | Kunst/Kultur

Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine

Infoblatt: 1981 | 2001 | 2005 | 2006 | 2007 | 2011 | 2012 | NLWKN | Strandaufspülungen | Sturmflutalarmplan

Seite Küstenschutz | Infoblatt 2011

Seite zurückÜbersichtnächste SeiteFenster schliessen
 
 
Seite 1

Entwicklung der Insel Norderney

Die Wirkungen von Gezeiten, Strömungen, Wellen und Wind haben die einzigartige, sehr dynamische Naturlandschaft der Inseln und des Wattenmeeres geschaffen. So ist auch die Insel Norderney, wie alle Inseln der südlichen Nordsee, durch die ständig wirkenden natürlichen Kräfte in Verbindung mit dem Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit entstanden. Die Vorläufer der heutigen Inseln sind mehr als 2000 Jahre alt.
Bereits 1797 wurde Norderney das erste anerkannte Seebad an der Nordseeküste. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts traten am Westende der Insel starke Abnahmen der Dünen auf, welche die Stadt vor Sturmfluten schützen. Deshalb wurden ab 1858 erste massive Küstenschutzanlagen errichtet, die stetig erweitert und verstärkt werden mussten. Heute sichern ein fast 5 km langes Uferschutzwerk, das gleichzeitig als Promenade dient, und 32 massive Buhnen die Insel gegen Strömungen und Wellen.

Ursache dieser Strand- und Dünenabnahmen ist eine mangelnde natürliche Versorgung dieses Bereichs mit Sand, die vor etwa 200 Jahren einsetzte. Durch die Brandung wird Sand an den Stränden der Inseln aufgewirbelt und dort wegen der vorherrschenden westlichen Wind- und Wellenrichtungen von West nach Ost transportiert. An den Seegaten, den tiefen Rinnen zwischen den Inseln, wird dieser Weg gestört. Mit jeder Tide strömen große Wassermengen durch das zwischen Juist und Norderney liegende Norderneyer Seegat in die Watten hinein und wieder hinaus. Bei ablaufendem Wasser entstehen so starke Ebb-Strömungen. Diese drängen den Sand nach Norden ab und formen einzelne vor der Insel liegende Sandriffe, die den Riffbogen bilden. Die Riffe sind bei guter Sicht leicht an den auf ihnen brandenden Wellen zu erkennen. Erst dort wo diese Einflüsse nachlassen, erreicht der Sand wieder die Insel.

Auf Norderney liegt dieser Anlandungspunkt mehr als vier Kilometer östlich des Westkopfes im Bereich der Weißen Düne. Von dort aus ostwärts ist genügend Sand vorhanden. Es kann sich ein breiter, hoher Strand bilden. Westlich der Weißen Düne fehlt der Sandnachschub, so dass hier massive Küstenschutzanlagen und Strandaufspülungen zur Sicherung der Insel gegen Erosion und Überflutung notwendig sind. Das direkt westlich der Insel liegende Norderneyer Seegat er-reicht Tiefen von bis zu 25 m. Die dort bis in 18 m Tiefe reichenden Buhnen sichern hier den Inselsockel gegen die starken Strömungen.

Wanderung des Sandes


Küstenschutz Infoblatt 2011 Hilfe/Info Logo der Chronik © 2002-2024 H.-H. Barty Seitenanfang