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Insel Norderney

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Löschgruppen 1884 - 1945

Die nachfolgend aufgezeichnete Darstellung von Kamerad Lothar Hohnrodt, sollte unbedingt gelesen werden. Kamerad Hohnrodt hatte eine Gabe, die damalige Zeit treffend zu beschreiben. An dieser Stelle herzlichen Dank an Frau Klara Hohnrodt für die Überlassung der bestreffenden Schriften ihres Mannes.

Veränderungen im 2. Weltkrieg

Schon vor dem Krieg bahnten sich in der Organisation der Feuerwehren bedingt durch die Führung des 3. Reiches einige unerfreuliche Veränderungen an. Es hieß nachdem Reichsführer SS nicht nur die Führung der SS, sondern auch die Polizei und damit auch die der Polizei angeschlossenen Feuerwehren übernahm, nicht mehr freiw. Feuerwehr sondern erst Feuerlöschpolizei und später " Feuerschutzpolizei " bis zum Ende des Krieges. Die Feuerwehren versuchten trotzdem ihre politische Unabhängigkeit zu wahren.

Nach Beginn des Krieges am 1. September 1939 hat sich der Aufgabenbereich schlagartig erweitert. Durch die Einberufung vieler junger Kameraden war es nötig geworden Mitlieder der HJ in der Wehr auszubilden. Außerdem wurde eine Frauengruppe aufgestellt. Es wurde ein Sicherheits und Hilfsdienst, (S u HD) mit aktiven Feuerwehrkameraden aufgestellt. Die Feuerwehren waren während des Krieges die Hauptstütze im Luftschutzwesen. Zuerst haben wir die etwas älteren Kameraden der " Feuerwehr - H J beneidet.

Aber es konnte sich auch keiner das Ausmaß eines Luftkrieges vorstellen. Unzählige Kameraden haben ihren Einsatz mit dem Leben bezahlen müssen. Auf das Festland versetzte Kameraden sind bei den Einsätzen ebenfalls zu Tode gekommen. Auch auf Norderney gab es einige Luftangriffe die für die Norderneyer Feuerwehr den Einsatz erforderlich machte. Erinnert sei an die Nachtangriffe 1940 - 1941 . Bei denen Schäden am Gaswerk, Friedhof und Familie Charly Meyer Jann-Berghausstrasse, Wohngebäude Benekestrasse und Gartenanlage Rieger und Namuth Feldhausenstrasse angerichtet wurden. Tages-Tiefangriffe mit der " Bristol Blenheim " im April 1941 richtete pur erheblichen Gebäude- und Sachschaden sondern kostete auch Menschenleben. Ein Großbrand durch den Tiefangriff am ST. Josefsheim in der Moltkestrasse erforderte einen stundenlangen Einsatz.

Im Mai 1940 ist eine der vom Norwegeneinsatz zurück kehrenden JU 52 Transportmaschinen in eine Wohnbaracke des Reichaarbeitsdienstes gestürzt. Viele Arbeitsdienstler und die Besatzung der JU 52 kamen hierbei trotz des schnellen Einsatzes der Fliegerhorst-Feuerwehr und der Norderneyer Wehr ums Leben.

Bis zum Kriegsende blieb unsere Insel von gezielten Angriffen weitgehend verschont, obwohl die Einflugschneise ins Reichsgebiet über unsere Insel hinweg ging. Nur Notabwürfe beim Rückflug der Bomberverbände waren zu verzeichnen. Diese richteten keinen wesentlichen Schaden an.


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