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Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Auf der Reise.

Der Dampfer nähert sich Norddeich; alles macht sich zum Aussteigen bereit. Auch unsere kleinen Reisenden nehmen ihre Sachen zusammen und betreten nun seit langer Zeit zum ersten Male wieder das Festland. In langem Zuge wandert die Schar die Mole entlang zum Bahnhof. Dort steht schon der Zug zur Abfahrt bereit. Für die Hospizkinder ist ein durchgehender Wagen reserviert; in diesen steigen sie mit den Schwestern ein, und nun gehts fort! Noch ein letzter Blick auf das weite Meer und nach der schönen Insel, deren Leuchtturm sie noch einmal grüßt: dann ist er entschwunden, und heim gehts zu den Lieben nach Hause.

Während der langen Eisenbahnfahrt machen die Kinder sichs gemütlich in ihrem Wagen. Das Butterbrot, das ein jedes mitgenommen, ist bald verzehrt; nun werden die "Fasseln" vorgenommen, oder man schaut aus dem Fenster in die Landschaft mit ihren Dörfern und Mühlen und Wiesen und Herden hinaus, die so schnell an den Reisenden vorbeifliegt, daß sie im schnellsten Blitzzug zu fahren vermeinen, oder man plaudert mit einander. Wenn wirklich die Munterkeit einmal nachzulassen droht, so stimmen die Schwestern eines der allbeliebten Hospizlieder an, und die Lebensgeister erhalten durch den fröhlichen Gesang neue Frische. Was tut es aber auch, wenn hin und wieder ein paar Mädchen und Knaben in ihren Ecken einnicken und das beständige Einerlei der Räder sie in den Schlaf singt. Da träumen sie süß, und um so schneller nimmt für sie die Reise ein Ende.


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