--> 

NorderneySeiten-Ende

53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

Das Jahr 1398Das Jahr 1797Das Jahr 1849Das Jahr 1862Das Jahr 1873Das Jahr 1948Das aktuelle JahrHilfe/Info

Insel/Stadt | Bilder/Prospekte | Daten/Fakten | Kunst/Kultur

Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine

Bodenstab (Bau) | Fliegerhorst | Freiwillige Feuerwehr | Giftbude | Haus Ihnken, Damenpfad | Hotel Germania | Inselkirche | Kinderkurheim Arnsberg | Kurverwaltung | Norderneyer Badezeitung | Norderneyer Schulen | OLB | Postamt | Reederei Norden Frisia | Seehospiz | Stadtwerke | Tischlerei Stürenburg | Wilhelm-Augusta-Heim

Seite Betriebe und Einrichtungen | Seehospiz | 1886 - 1986 | Kinderleben - 1904

Seite zurückInhaltnächste SeiteFenster schliessen
 
 
Seite 60

Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

In Bremen wird der erste Halt gemacht. Hier trennt sich auch schon eine kleine Gesellschaft von den übrigen. Der "Braunschweiger Transport" bleibt auf dem Bahnhof, während die Schwestern, welche ihre Kinder nach Berlin oder Leipzig usw. bringen, Rast machen und mit den Kindern in ein Hotel gehen, in welchem sie alles für ihren Empfang wohl vorbereitet finden. Dort bekommen sie ihr Mittagessen, dort bleiben sie auch über Nacht und können am nächsten Tage frisch gestärkt ihre Reise fortsetzen. Die andern, die nach Hannover oder Braunschweig fahren, finden im Wartesaal des Bahnhofes bereits einen für sie gedeckten Tisch vor; an diesem nehmen sie mit ihrer Schwester Platz und können nun ein reichliches Mittagessen verzehren. Wie gut schmeckt es den Kindern nach der langen Eisenbahnfahrt; was macht es ihnen auch für Vergnügen, das ganze geschäftige Treiben um sie her zu beobachten!

Dann nimmt die Reise ihren Fortgang. Mehr und mehr steigert sich die Aufregung; die Zeit ist ja nun nicht mehr allzu fern, wo unsere Reisenden ihr Ziel erreichen. Wer wohl an der Bahn sein wird? Ob der Vater oder die Mutter ihr Kind abholen werden? Ober der Zug auch wohl präzise ankommen wird? Und ob auch alle Sachen heil geblieben sind, das Aquarium und die Seesterne und die Muscheln? Aber noch ist man ja nicht so weit. Nur einer oder der andere ist bald in der Heimat: an einer kleineren Zwischenstation steigt er aus und springt fröhlich dem Vater, der ihn dort erwartet, in die Arme und winkt der Schwester und seinen weiter reisenden Genossen frohe Abschiedsgrüße nach. Diese aber verspüren allmählich wieder Hunger und Durst, zu allgemeiner Befriedigung holt die Schwester den großen Transportkorb hervor, und nun wird das Vesperbrot eingenommen, wozu der Wein besonders gut schmeckt.


Seehospiz Hilfe/Info Logo der Chronik © 2002-2024 H.-H. Barty Seitenanfang