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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Die Erhaltung der Dünen

Dünen und Deiche bilden den Sturmflutschutz für die Inseln und sichern ihren Bestand. Die im allgemeinen im Norden und Westen der Insel an den Strand angrenzenden Randdünen werden wegen ihrer besonderen Schutzfunktion für die Inseln Schutzdünen genannt und sind nach dem Niedersächsischen Deichgesetz ausdrücklich als solche bestimmt. Hinter Strandbereichen mit negativer Sandbilanz mußten die Randdünen mit Deckwerken und Buhnen gesichert werden. Auf Borkum, Norderney, Baltrum, Spiekeroog und Wangerooge ist das schwere Sicherungssystem vor 100 bis 120 Jahren angelegt und seitdem weiter ausgebaut worden. Zu seiner Erhaltung sind ständige Aufwendungen notwendig. Auf einigen Inseln, beispielsweise auf Norderney, müssen die Strände zur Sicherung der Bauwerke regelmäßig wieder aufgespült werden.

Seit der ersten Strandaufspülung in den Jahren 1951/52 wurden im Westen der Insel Norderney insgesamt rund 2,8 Millionen Kubikmeter Sand aufgespült; zuletzt sind 1984 ganze 410000 Kubikmeter Sand von der Robbenplate mittels einer Dükerleitung durch das bis zu 25 Meter tiefe Seegat zur 1,7 Kilometer langen Strandstrecke zwischen den Buhnen D und J 1 für rund 1,1 Millionen Mark verfrachtet worden. Damit konnte der von Strömung und Brandung fortgetragene Sand durch diesen quasi natürlichen Sandnachschub wieder ersetzt werden.

Sind hohe und breite Strände vorhanden, so verursachen nur sehr schwere Sturmfluten nennenswerte Dünenabbrüche. Hinter niedrigen Strandbereichen erreichen bereits leichte Sturmfluten den Dünenfuß und schlagen dort deutliche Wunden. In schweren Sturmfluten kommt es hinter niedrigen und schmalen Stränden zu erheblichen Dünenabbrüchen, die in einer sehr schweren Sturmflut zehn bis zwanzig Meter Tiefe erreichen können. Zur Auffüllung des Dünenfußes, zur allmählichen Rückgewinnung der Randdüne und zur Abflachung der äußeren Böschung werden rechtzeitig im Frühjahr Sandfangzäune gezogen. Die sich bildende Vordüne wird dann mit Strandhafer bepflanzt und dadurch festgelegt. Wichtig ist es, in Zeiten des Sandüberschusses eine Randdüne zu verstärken und weiter aufzubauen, um in Zeiten des Sandmangels und stärkeren Dünenabbruchs nicht sofort zu umfangreichen Dünensicherungsmaßnahmen durch Sandauffüllung oder dergleichen greifen zu müssen.


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