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Weihnachtsausgabe Badekurier 1968
 
Seite 9

Reisen ohne Reue

Zu neuen Verkehrskonzeptionen in Richtung ostfriesischer Küste und Nordseeinseln

Die im Juli dieses Jahres eröffnete "Rhön-Linie" ließ bereits während der vergangenen zweiten Sommer-hälfte, und noch mehr im Herbst, die Nordseeküste für den kraftfahrenden Erholungsuchenden aus Süd-deutschland wesentlich interessanter als bisher erscheinen. Die "Hansa-Linie", Mitte November dem Verkehr übergeben, zielt zwar ebensowenig direkt auf unseren Raum, dürfte aber ebenfalls zahlreichere per eigener Achse anreisende Besucher zur Küste und ihren Inseln bringen. Das Thema "Ostfriesland-Autobahn" hat unabhängig davon in der letzten Zeit erfreulichen Auftrieb erhalten. Zwar nennt man noch keine verbindlichen Termine, aber Vorplanungen für diesen aus dem Raum westlich von Dortmund bis nach Emden oder sogar Georgsheil gedachten Strang laufen bereits. Man diskutiert über Einzelheiten der Trassenführung und Ausgestaltung der bis nach Norddeich laufenden Anschlußverbindung, gebildet von der Bundesstraße 70.

Schiffsreise

Erhebliches Rauschen im Blätterwald verursacht aber noch ein zweites Projekt zur verbesserten verkehrs-mäßigen Erschließung des nordwestdeutschen Küstenraumes. Es handelt sich um eine Verbindung, die weitaus nördlicher als die bisherigen - und zugegebenermaßen nicht sehr ausgeprägten - Ost-West-Hauptverkehrsstränge gedacht ist. Die Trasse dieser Autobahn könnte nach den Vorstellungen der Initiatoren von Holland kommend über den Dollart an Emden (hier unter Anschluß an die schon erwähnte "Ostfriesland-Autobahn") vorbei über Aurich, Wittmund, Wilhelmshaven nach Eckwarderhörne gehen, überspringt hier den Jadebusen als Brücke und verläuft quer durch das sogenannte "Butjadinger Land" zur Unterweser. Bei Bremerhaven wird dieser Fluß durch ein zweites großes Brückenbauwerk passiert. Schließlich will man die Weiterführung durch das Land Hadeln vorschlagen. Über eine Hochbrücke zwischen Wischhafen und Glückstadt geht es jenseits der Elbe nach Itzehoe, Neumünster und Rendsburg bis zur dänischen Grenze. Sowohl unsere nördlichen wie auch die westlichen Nachbarn schenken diesen Vorstellungen große Aufmerksamkeit und dürften sicherlich im Fall ihrer Verwirklichung mit Anschlußmaßnahmen nicht zögern.


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