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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Erst Monate jung - aber schon bewährt
Als am 18. Juli dieses Jahres das neue Norderneyer Kurmittelzentrum in Anwesenheit von Niedersachsens Finanzminister Kubel seiner Bestimmung übergeben wurde, wußte man wohl, daß es sich um das bislang größte Vorhaben seiner Art an der deutschen Nordseeküste handelte; herausstellen mußte sich noch, ob auch seine Anziehungskraft den Erwartungen entsprach. Heute, fünf Monate später, sehen sich die Optimisten mehr als bestätigt. Nicht nur das Kurmittelhaus selbst, sondern der neugeschaffene zweite Kurgarten mit Pergola und Springbrunnen wurde zur Attraktion Norderneys schlechthin. Die Kosten für die bisher fertiggestellten Maßnahmen belaufen sich etatsansatzgemäß auf 7,1 Millionen DM. Die Aufwendungen für die Restmaßnahmen machen rund 400.000 DM aus. Hiermit werden noch einmal 2.000 cbm umbauter Raum geschaffen, u. a. auch eine moderne Trinkkurhalle im historischen Georgsgarten. Die Gesamtmaßnahmen schlossen eine Fläche von 8.800 qm ein. An den Arbeiten waren rund 60 Firmen aller Größenordnungen und Sparten beteiligt. Alleine für die balneologische Installation des Kurmittelhauses mußten 800.000 DM aufgewendet werden, für Heizung und Lüftung wurden 550.000 DM erforderlich und für die Elektroanlagen zum Betrieb der über 180 Motoren noch einmal 65.000 DM. Die Heizung des Kurmittelhauskomplexes leistet 740.000 kcal/h. Die Geräteheizung ist für weitere 630.000 kcal/h ausgelegt. Der Energieverbrauch der Anlage stellt sich auf viele 10.000 Kilowatt monatlich. Der Ölverbrauch erreicht für das Kurmittelhaus und alle weiteren Baulichkeiten, die von der staatsbadeigenen Kraftzentrale erfaßt werden, 800.000 l pro Jahr. Unser Bild unten blendet noch einmal zurück auf den 18. Juli 1968, der als Eröffnungstermin des neuen Kurmittelzentrums wohl immer seinen Platz in der Inselgeschichte haben wird. Regierungspräsident Beutz spricht zur Festversammlung im Norderneyer Kurgarten.
Ewald Christoffers vom NDR-Studio Oldenburg läßt sich über das neue Norderneyer Kurzentrum berichten. Gesprächsteilnehmer sind Niedersachsens Finanzminister Kubel (ganz links), Kurdirektor Sibbersen (Mitte) und Inselbürgermeister MdL Lührs.