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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Keine Schädigung des Landschaftsraumes
Damit finden aber auch Fragen besorgter Norderney-Gäste eine klare und beruhigende Beantwortung, die während ihres diesjährigen Inselaufenthaltes bei der Entdeckung der Pipeline-Arbeiten die Ansiedlung irgendwelcher industrieller Anlagen im Wattenmeer der ostfriesischen Inselwelt befürchteten. Der Erholungswert des Landschaftsraumes wurde bei der Rohrverlegung und wird auch durch diese Gasader in keiner Weise beeinträchtigt, noch werden durch sie Probleme des Umweltschutzes heraufbeschworen, weil es keine gibt.
Die völlige Ausschaltung einer Umweltbelastung ist nicht zuletzt der besonders sorgfältig vorgenommenen Planung zur Trassierung der Erdgasleitung und den damit verbundenen Vorbereitungsarbeiten zu danken. Als verantwortliche Behörde der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes hatte hieran die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung Aurich mit Präsident Dipl.-Ing. H.-H. Witte und den leitenden Sachbearbeitern, Oberregierungsbaurat H. Langner und Regierungsbaurat G. Frerichs, an der Spitze einen ganz entscheidenden Anteil. Überdies ist die WSD für die Überwachung und die Wahrnehmung von Sicherheitsaufgaben zuständig.
Wodurch das im Oktober zu 98 Prozent abgeschlossene Unternehmen besticht, sind seine Dimensionen und seine Einmaligkeit. Auf hoher See betrug die Tagesleistung pro Schiff der 135 Meter langen und 32 Meter breiten Rohrverleger rund 1,6 Kilometer. Im Wattenbereich war diese Strecke allerdings erheblich geringer, weil dort erst ein unmittelbar vor dem Verlegeschiff vorausfahrender Saugbagger die Fahrwassertiefe herstellen mußte. Wegen rauher Seegangsbedingungen mußten außerdem die Verlegearbeiten mehrmals unterbrochen werden. Die täglichen Betriebskosten eines Verlegeschiffes belaufen sich auf ca. eine Viertelmillion DM.