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Von Dipl.-Ing. Knut Wichmann
Geologischer Aufbau
Bis zu ca. 10 m u. NN werden Dünensande angetroffen. Darunter liegen bis etwa 40 m u. NN feinsandige Wattsande mit Schluffeinlagerungen. Das Holozän wird nach unten von gering mächtigen Mittel- bis Grobsanden begrenzt. Es schließt sich daran ab 40 m u. NN das Pleistozän mit Mittel- bis Grobsanden und Feinkiesen an, in die linsenförmige Schluffablagerungen eingebettet sind.
Wasserqualitäten
Die vom Sommer 1974 bis Sommer 1975 durchgeführten Analysen ergeben folgendes Bild: Die Süßwasserlinse ist bis zu 80 m u. NN tief und wird von einer weniger als 5 m starken Übergangszone mit Brackwasser begrenzt.
Der Aufbau des Untergrundes aus pleistozänen und holozänen Ablagerungen spiegelt sich auch in den vorgefundenen Grundwassertypen wieder. Im unteren Bereich der Linse wird ein Süßwasser angetroffen, das auf eine alte Versalzung im Boden hinweist. In der oberen Schicht (bis ca. - 20 m NN) findet sich versickertes Niederschlagswasser, das am Südrand der Insel zwischen Naturschutzgebiet und Flughafen auf eine Versalzung des Bodens durch Überschwemmungen in jüngerer Zeit (Sturmflut 1962?) hindeutet. Die genannten Süßwässer eignen sich bei einem Chloridgehalt zwischen 40 und 70 mg/l alle für eine Aufbereitung zur Trinkwasserversorgung.