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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Der Stöcker (Trachurus trachurus)
oder die Bastardmakrele wird häufig beim Makrelenfischen erbeutet. Vorsicht beim Anfassen! Kräftige Stacheln ergeben leicht Verletzungen. Im Sommer und im Herbst ist der Stöcker ein guter Speisefisch zum Räuchern. Es handelt sich um eine eigene Fischart und nicht um eine Kreuzung zwischen Dorsch und Makrele, wie der Kapitän eines Angelbootes seinen andächtigen Zuhörern versicherte.
Der Wittling (Merlangius merlangius)
geht regelmäßig bei verschiedenen Angelmethoden mit an die Angel. Mindestmaß: 23 cm. Kennern ist er ein wohlschmeckender Speisefisch.
Die dickleibige Meeräsche (Mugil chelo)
erscheint seit einigen Jahren während des Sommers in zunehmender Anzahl im Wattengebiet unserer Insel. Sie wird bis etwa 60 cm lang und bis etwa 5 kg schwer. Man fängt sie von den Buhnen auf der Südseite der Insel und im Wattenmeer, der Fang ist schwierig. Als Gerät nimmt man die leichte Floßangel, Monofil 0,25 mm, Haken Nr. 6 bis 8, kleine Köder wie Fischfetzen, Wurmstücke oder Brotflocken, auch sogenanntes "Angelbrot", welches fertig von Angelgeräteherstellern angeboten wird. Die Angelmethode ist der des Angelns auf den Hornhecht sehr ähnlich. Die Meeräsche ist ein sehr kämpferischer Sportfisch, man sollte genügend Schnurreserve auf der Rolle haben und auf einen guten Drill gefaßt sein. Bei richtiger Zubereitung gilt die Meeräsche als delikater Speisefisch; die Rezepte dazu sollte man guten Kochbüchern aus dem südeuropäischen Raum entnehmen.