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Seebäderschiff "Frisia III" wird umgebaut
Größer, bequemer und schneller - Fertigstellung zu Ostern 1977 geplant
26mal fuhr in der zurückliegenden Sommersaison 1976 das Seebäderschiff "Frisia III" der AG Reederei Norden-Frisia im Charterdienst für die Reederei Cassen Eils von Norderney nach Helgoland. Danach lief das Schiff nach Emden in die Werft von Schulte & Bruns, wo es seit Ende September mit einem Kostenaufwand von 3,2 Millionen DM umgebaut wird.
Größer, bequemer, schneller, wirtschaftlicher - das sind die vier Ziele dieses Umbaues, der sich nach Urteil der Fachleute lohnt. Das 1960 bei der Werft Jos. L. Meyer in Papenburg erbaute Schiff befindet sich noch in einem sehr guten Zustand.
Die "Frisia III" wird um exakt 10,07 Meter verlängert, erhält ein neues Oberdeck, ein neues Steuerhaus und zwei neue Salons im Zwischendeck. Nach dem Umbau wird die "Frisia III" in der Wattfahrt 1.150 bis 1.200, im Helgolandverkehr 780 bis 800 - bisher 550 - befördern können, wobei für Fahrgäste und Mannschaften die Bequemlichkeit größer sein wird.
Eine neue Maschinenanlage, bestehend aus zwei Klöckner-Humboldt-Deutz-Motoren von je 800 PS werden das Schiff schneller machen und so die Fahrzeiten besonders im Ausflugsverkehr verkürzen. Das Einflächenruder wird durch zwei neue Spatenruder ersetzt. Diese werden zusammen mit einer neuen Jastram-Bugstrahlruderanlage mehr Manövrierbeweglichkeit geben. Eine installierte Anti-Schlingeranlage läßt das Schiff bei rauher See ruhiger liegen, was sicherlich mancher künftige Helgoland-Passagier begrüßen wird.
Die AG Reederei Norden-Frisia hofft, die neue "Frisia III" schon zu Ostern 1977 einsetzen zu können. Von der mit dem Umbau beauftragten Werft Schulte & Bruns in Emden ist als Liefertermin der 25. 3. angegeben worden.
Die "Frisia III" wird nach ihrem Umbau weiterhin als Personenbeförderungsschiff nach Norderney eingesetzt und im Charterdienst für die Reederei Cassen Eils nach Helgoland fahren: mit mehr Passagieren und in kürzerer Zeit.
Im maßstabgerechten Vergleich der Schiffsrisse der alten und modernisierten "Frisia III" sieht man deutlich die baulichen Veränderungen, wobei insbesondere die neue gestreckte Form des Schiffsrumpfes und die Erweiterung der Decks auffallen.
