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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Alles Trinkwasser der Insel kommt aus dem Niederschlag
Ab 1977 Erstellung eines Bewirtschaftungsmodell für den natürlichen Süßwasserspeicher von Norderney geplant
Die Wasserstände auf Norderney werden nicht nur mit Pegeleinrichtungen am Hafen gemessen, sondern ein ganzes Meßstellennetz registriert auf der Insel auch den Grundwasserhaushalt. Letzteres ist speziell in den letzten beiden Jahren zur Erforschung der Belastbarkeit des im Boden natürlich vorhandenen Süßwasservorrats angelegt worden. Dieser Speicher, der im Untergrund die Form einer Linse hat (siehe schematische Darstellung) und sich ausschließlich durch Niederschlag regeneriert, wird auf Norderney für die Trinkwasserversorgung angezapft. Der gegenwärtige Jahresbedarf, den die beiden Insularen Wasserwerke fördern und aufbereiten, liegt bei knapp einer Million Kubikmeter. Die Verbrauchsfortschreibung geht aufgrund der bisherigen jährlichen Steigerungsraten davon aus, daß sich der Trinkwasserbedarf im Laufe der nächsten 25 Jahre verdoppeln wird.
Die Frage der Trinkwassergewinnung durch Versickerung biologisch gereinigter Abwässer wird seit 1971. die Frage der Belastbarkeit der Süßwasserlinse seit 1974 vom Sonderforschungsbereich 79 .Wasserforschung im Küstenbereich' der Technischen Universität Hannover auf Norderney wissenschaftlich untersucht. Darüber und über den jeweiligen Stand der Forschungsarbeiten berichtete der BADEKURIER auch schon in seinen früheren Weihnachtsausgaben. (1974 / 1975)