Norderney

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32. Provinzial-Feuerwehrtag vom 8. bis 10. Juni 1929

Ueber den ersten Inselvogt hören wir weiter nichts besonderes; wohl über seinen Urenkel, der später auch als Inselvogt tätig war und der 1692 wegen "treulosen Verhaltens bei der Strandung eines mit Gerste beladenen Schiffes" abgesetzt wurde.

Von den Inselvögten ist noch Johann Tromp zu nennen, der nach Reins als ein böser Vogt im Gedächtnis des Inselvolkes fortlebt. Da der Fürst Georg Albrecht und später der Fürst Karl Edzard mit ihren Gemahlinnen bei Kindern des Vogtes Tromp Gevatter gestanden haben, so schließt man, daß dieser ein Parteigänger der ostfriesischen Fürsten in dem sogenannten Appelkrieg gewesen sei, der wohl als Matrose später keinen besseren Posten erhalten konnte und vom Fürsten als Vogt nach Norderney gesetzt wurde. Einige Blätter des Kirchenbuches von dem zu gleicher Zeit amtierenden Pastor Poppen, der eine kräftige Sprache geführt haben muß, scheinen auf Norderney der vorgesetzten Behörde und auf Betreiben des Tromp entfernt worden zu sein. Pastor Poppen nannte den Tromp nach einer erhaltenen Bemerkung "einen liederlichen und schlechten Menschen".

Einen guten Rufs erfreute sich der zur Zeit der Errichtung der Seebadeanstalt diensttuende Inselvogt Feldhausen, der sich zur Aufrechterhaltung der Ordnung einer heilsamen Strenge befleißigte.