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Insel Norderney

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32. Provinzial-Feuerwehrtag vom 8. bis 10. Juni 1929

Im Mai 1707 fertigte ein vor dem Norderneyer Seegatt liegendes großes Schiff, das im Kirchenbuch nur der "Große Kaper" genannt wird, ein Boot mit 6 Mann ab, um eines Harlingers Schmackschiff von der hiesigen Reede wegzuholen. Als aber die Insulaner diesem zu Hilfe kamen, und die Räuber sie schießen hörten, kehrten sie wieder um, wurden aber vom Strom und vom Wind an den Strand getrieben und mußten sich gefangen geben. Was man mit ihnen angefangen hat, wird nicht gesagt. Wahrscheinlich hat man sie aus Furcht vor den Folgen wieder laufen lassen, denn es erfolgte schon am 6. Juni der hochfürstliche Gnädige Befehl, daß "wenn die Insulaner es vermöchten, sie die Kaper, so sich auf dem Eyland einfinden, sofort in Verhaft und nach Berum bringen oder schicken, wenn aber die Kaper auf der Insel keinen Schaden täten oder zu stark werden um Apprehendieret zu werden, die Eyländer ihnen wohl Speis und Trank, aber kein Attestatum geben sollen." Höchst bezeichnend ist der letzte Satz in dem Befehl: "Sofern der Kapitän des Kaper-Schiffes wird darnach fragen lassen, sollen die Insulaner ihn nur die Wahrheit sagen und bekennen."

Von einer holländischen Kauffahrteiflotte, die unter dem Schutz eines Kriegsschiffes von Hamburg nach Amsterdam segelte, gerieten während eines heftigen Sturmes am 22. August 1705 nicht weniger als 6 Schiffe, die durchs Watt fuhren, auf den Weststrand vor Norderney. Zwei andere strandeten bei Baltrum. Das erste Schiff war mit Stückgütern beladen. Die Insulaner verweigerten jede Handreichung, weil ihnen nicht genug Geld geboten wurde. Das zweite Schiff mit Balken beladen, war völlig wrack, die Ladung wurde geborgen, das dritte Schiff wurde wieder flott, nachdem ein Teil der Balkenladung ausgeladen war. Das vierte Schiff wurde ganz aufgegeben. Das fünfte Schiff war geborsten. Der Schiffer gab die Ladung auf. Das sechste Schiff warf die halbe Ladung über Bord und dam am 5. September wieder los. Für die Entlastung des zweiten Schiffes erhielten die Berger 4.000 holländische Gulden, wovon 1.500 Gulden an den Fürsten abzuliefern waren, 2.500 Gulden blieben auf Norderney. Der Fürst barg sich von der Ladung noch 50 Pfund "Coffe" und zwei Faß Bier.


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