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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1968
 
Seite 20

Schiffe - Schollen - Schnäpschen

Die Frage "Wie sieht es auf Norderney im Winter aus und was geschieht dort, wenn Schnee und Eis das Geschehen bestimmen?" läßt sich besonders gut am Beispiel des Inselhafens zeigen. Der Betrieb läuft hier nämlich, sommers wie winters umfangmäßig kaum verändert, weiter. Trotzdem wäre es falsch, zu behaupten, Leben und Treiben unterlägen keinem Wandel. Die Arbeit am Hafen ist vielmehr jetzt viel schwerer. Wind und Wetter machen An- und Ablegemanöver noch weniger als sonst zum Kinderspiel, und auch die Männer an Bord der in- und ausländischen Kutter, die Norderney - manchmal sogar als Nothafen vor schweren Winterstürmen - anlaufen, haben auf See ein wesentlich härteres Brot. Sie müssen überdies mit Tagen und Wochen rechnen, die ihnen keinerlei Erwerb bringen, weil Eis Auslaufen und Fangarbeit verbietet. Neben niedrigen Wasserständen kann die Vereisung des Watts auch die Inselschiffahrt vor einige nicht immer leicht zu lösende Probleme stellen. Die modernen Fahrzeuge mit ihren starken Motoren, sehr niedrigem Tiefgang und Eisverstärkung haben es allerdings schon seit Jahren bewirkt, daß Norderney selbst während ausgesprochener Eisperioden stets seinen täglichen Schiffsverkehr hatte, aber es passiert dann schon, daß nachts bei bitterstem Frost Schrauben ausgewechselt oder andere dringende Instandsetzungsarbeiten ausgeführt werden müssen. Eisschollen sind dann häufig der Arbeitsplatz. Gebratene Schollen an Bord oder in der Gaststätte am Kai frischen die Lebensgeister aber immer wieder auf, nicht zu vergessen hin und wieder auch ein belebendes Schnäpschen.

Fischkutter    Hafenfeuer


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