--> https://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/presse/nbz/wbk/1974/seite_022.html

NorderneySeiten-Ende

53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

Das Jahr 1398Das Jahr 1797Das Jahr 1849Das Jahr 1862Das Jahr 1873Das Jahr 1948Das aktuelle JahrHilfe/InfoPDF-Download

Insel/Stadt | Bilder/Prospekte | Daten/Fakten | Kunst/Kultur

Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine

Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier

Seite Presse | Norderneyer Badezeitung | Sonderausgaben | Badekuriere: Frühjahrsausgaben | Sonderausgaben | Weihnachtsausgaben | 1950-1959 | 1960-1969 | 1970-1979 | 1980-1989 | 1990-1999 | 2000-2003

Seite zurückÜbersichtnächste SeiteFenster schliessen
Weihnachtsausgabe Badekurier 1974
 
Seite 22

Bis dahin spielten auf den Fahrwassern in Sichtweite des Küstenabschnittes von Juist bis Spiekeroog die unterschiedlichen Dünenbildungen auf den Inseln und vorhandene Bauwerke, wie Kirchen oder Türme, für die Standortbestimmung der Schiffe eine besondere Rolle. Auf Wangerooge war bereits seit 1624 ein Leuchtturm in Betrieb, desgleichen auf Borkum seit 1780. Als weitere Tagesmarkierung errichtete man 1849 auf Norderney das Kap.

Der Norderneyer Leuchtturm erstand in rund zweijähriger Bauzeit. Die leuchtfeuertechnische Einrichtung, so heißt es in einer von Oberregierungsbaurat Dipl.-Ing. Otto Franzius verfaßten Dokumentation, die zum Leuchtturm-Jubiläum vom Wasser- und Schiffahrtsamt Norden erstellt und von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Aurich herausgegeben wurde, lieferte die französische Firma Sautter, Lemonier & Cie., Paris. Die Optik ist eine Drehlinsenleuchte mit 24 Linsenfeldern. Sie dreht sich langsam mit einer Umdrehung in vier Minuten, besteht aus 1.018 Prismen und 24 Linsen und wiegt 3,5 Tonnen. Damit ihr Schein nicht getrübt wird, müssen sie mehrmals im Monat vom Leuchtturmwärter auf Hochglanz poliert werden. Die Lichtquelle in der Mitte steht fest. Sie wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrmals dem Stand der Technik angepaßt. Zeitweilig war auf dem Turm auch eine Telegraphen- und Signalstation installiert.

Die bis 1912 aus drei und seither aus zwei Mann bestehende Besatzung mußte bis 1929 täglich rund 25 Pfund Petroleum zur Befeuerung die 240 Stufen des Leuchtturms hinauftragen. Die fünfdochtige Petroleumlampe mit einer Lichtstärke von etwa 21.500 HK (Hefnerkerzen) war im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts durch ein Petroleumglühlicht als Lichtquelle ersetzt worden. Die Lichtstärke des Feuers erhöhte sich durch diesen Austausch auf etwa 45.000 HK.


NBZ - Weihnachtsbadekurier 1974 Hilfe/InfoPDF-Download Logo der Chronik © 2002-2024 H.-H. Barty Seitenanfang