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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Sandklaffmuschel

Die Sandklaffmuschel (Mya arenaria) erreicht als größte Muschel unseres Wattengebietes eine Länge von bis zu 12 cm. Sie gräbt sich 15 bis 30 cm tief in den Wattboden ein und lebt dort in aufrechter Haltung. Ihren vereinigten Ein- und Ausströmsipho (ein Versorgungsschlauch) schiebt sie bis zur Wattoberfläche hoch. Sein Ende ist dort als bleistiftgroßes Loch deutlich zu sehen. Durch den Sipho versorgt sich die Muschel mit dem mit Organismen und Sauerstoff angereicherten Wasser.

Herzmuschel

Die Herzmuschel (Cardium edule) gräbt sich als sehr bewegliches Tier 2 bis 4 cm tief ein und führt ihre beiden kurzen, getrennten Siphonen zur Wattoberfläche hoch. Wie das Foto deutlich macht, saugt die Herzmuschel durch ihren Einströmsipho mit dem Wasser Algen ein, so daß sich die Trichterchen um die Eintrittsöffnung als helle Flecken in der Algenschicht abheben. Diese leopardenartig gefleckte Wattoberfläche ist von Kieselalgen mit unterschiedlicher Siedlungsdichte besetzt. Viele dieser Einzeller dringen in die obersten Bodenschichten ein und lagern zwischen den Sandkörnern, vor allem während der Nachtstunden. Tagsüber und bjsonders bei Niedrigwasser drängen sie an die beleuchtete Wattoberfläche, um das Sonnenlicht für ihren Aufbauprozeß durch Photosynthese zu nutzen. Auf ihrem Weg nach oben umgehen sie Hindernisse. Dadurch heben sich beispielsweise Herzmuscheln in der oberflächennahen Bodenschicht als helle, nur gering besiedelte Flecken ab.

Pionierpflanzen

40 bis 50 cm unter dem Mitteltidehochwasser können die Pionierpflanzen bei der Salzwiesenbildung Queller (Salicornia herbacea) und Schlickgras (Spartina townsendii), schon Fuß fassen.


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